VITA

Frederike Haas studierte Schauspiel, Gesang und Tanz u.a. im Musical-Studiengang Berlin Neukölln unter der Schirmherrschaft von Helmut Baumann, sowie an der UdK Berlin und bildete sich anschließend in London und den USA weiter. Sie ist zweifache Preisträgerin des Bundeswettbewerbs Gesang für Chanson und Musical und erhielt 2016 den Deutschen Musical Theater Preis als „Beste Hauptdarstellerin“ für die Titelrolle „Stella“ im gleichnamigen Singspiel von Peter Lund & Wolfgang Böhmer. Als Schauspielerin und Sängerin spielt sie seit 1996 Hauptrollen in Sprech- sowie Musiktheater. In der Rolle der Roxie Hart in Chicago debütierte sie 1999 als eine der ersten Deutschen am Londoner Westend. Sie arbeitete u.a. mit Regisseur*innen/Choreograf*innen wie Ann Reinking, Wayne Cilento, Pete Townshend, Stefan Huber, Helmut Baumann, Jérôme Savary, Jean Renshaw, Martin G. Berger und Thomas Winter.

Zu ihren Theater-Stationen gehören:
° Gräfin Aurélia in  Dear World (Bielefeld)
° Sally Durant in  Follies (Dresden, vertretungsweise in Wiesbaden)
° Paula McFadden in The Goodbye Girl (Bielefeld)
° Fanny Brice in  Funny Girl (Nürnberg/Chemnitz/Graz)
° Stella Goldschlag in  Stella (Berlin)
° Madeleine de Faublas in  Ball im Savoy (Nürnberg)
° Édith Piaf in  Piaf (Mannheim)
° Edie Bouvier Beale in  Grey Gardens (Berlin)
°
Charlotte Malcolm in  Lächeln einer Sommernacht (Fürth)
°
Fay Apple in  Anyone Can Whistle (Berlin)
° Gelsomina in  La Strada (Berlin)
° Charity in  Sweet Charity (Nürnberg)
° Roxie Hart in  Chicago (Wien/London/Berlin)
° Cherries Girl in  Fosse (European Tour: Germany, Switzerland)

Parallel zu ihren Theaterengagements entwickelt und spielt Frederike Haas ihre
eigenen literarisch-musikalischen Programme und Lesungen:
° Movie Music Moments - FilmTheaterAbend mit Filmsongs und - zitaten, live und in Farbe
° Auf Wiederseh'n irgendwo in der Welt – Autobiograf. Texte und Lieder jüd. Komponisten
° Sur La Route – Ein Streifzug durch die Chansons der Édith Piaf
° Chanson d'amour - Dt. & Franz. Chansons, Anekdoten, Gedichte über die Liebe und Paris
° Von Müttern & Töchtern – Ein Generationen-Dialog mit Märchen, Gedichten, Briefen und Liedern
° Wir spielten weiter – Rollenspiel für 2 Schauspieler und einen Radioapparat - über Menschen im Alltagslabyrinth des Dritten Reiches

Außerdem arbeitet Frederike Haas als Sprecherin für Hörfunk/Hörspiel/Hörbuch 
und als Coach für Musiktheater, sowohl privat als auch mit Lehrauftrag an der UdK Berlin und der SVA Berlin Neukölln für den Fachbereich Musical und als Übersetzerin von Musicals (Engl.->Dt.).

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PRESSE REAKTIONEN

"Dear World" - Theater Bielefeld
... Ähnlich wie Hello, Dolly! und Mame ist auch Dear World auf die weibliche Hauptpartie fokussiert und steht und fällt mit der Besetzung. In Bielefeld hat man mit Frederike Haas nicht nur eine begnadete Sängerdarstellerin, die die Partie mit viel Herzblut und Charme ausfüllt. Haas hat auch gleichzeitig mit Melanie Haupt die deutsche Übersetzung der revidierten Fassung geschaffen, wobei sich Haupt vor allem den Dialogen und Haas den Songtexten gewidmet hat. Herausgekommen ist eine sprachlich pointierte Fassung, die an keiner Stelle sperrig oder das Original verfälschend wirkt. Mit ihrer weißen Blume im Haar und einem Kostüm, das der Mottenkiste des 19. Jahrhunderts zu entstammen scheint, gestaltet Haas die Gräfin mit einem liebevollen Schuss Irrsinn, bei dem niemals ganz klar wird, wie verrückt Aurélia wirklich ist. In ihrem Auftritts-Song "Eine Frau mit Verstand" präsentiert sie sich zupackend und selbstbewusst wie die Heiratsvermittlerin Dolly aus Hermans früherem Musical. Gleiches gilt im Finale des ersten Aktes, wenn sie voller Überzeugung im Song "Ein Einzelner" die Meinung vertritt, dass sie gemeinsam die Konzernchefs besiegen können, weil "eins" die größte Zahl sei. Ganz verletzliche und zarte Momente findet sie im zweiten Akt, wenn sie in einem Tagtraum ihren Erinnerungen an ihren verflossenen Liebhaber Adolphe Bertaut nachhängt ("Und ich war wunderschön"). Da rührt Haas' intensives Spiel regelrecht zu Tränen.
aus: Online Music Magazin, Oktober 22, von Thomas Molke

"Dear World" - Theater Bielefeld
... Vor allem die an Helena Bonham Carter erinnernde Hauptdarstellerin Frederike Haas in der Rolle der Gräfin Aurélia erweist sich als Idealbesetzung. Sie spielt nicht, sie IST auf der Bühne dieses warmherzige und pfiffige Frauenpfundsstück, jene “Irre von Chaillot”, der schon bei Jean Giraudoux in dessen satirischem Theaterstück von 1943 die Weltrettung gelingt. Hurra! Irre dieser Art können wir gar nicht genug gebrauchen, um den Karren aus dem Dreck zu ziehen.
aus: RESONANZEN - Kultur in Ostwestfalen - Lippe, 3.10.22, von Antje Dossmann

„The Goodbye Girl“ – Theater Bielefeld
… Und da hat er (der Regisseur Thomas Winter) mit Frederike Haas (Paula McFadden) und Nikolaj Alexander Brucker (Elliot Garfield) eine Besetzung gefunden, die man getrost als das Traumpaar bezeichnen kann. Spielerisch, gesanglich und tänzerisch wunderbar harmonierend, wecken sie das Verlangen, sie möglichst oft auf unseren Bühnen zu sehen und zu hören...
aus: Musicals 10/21, von Rolf-Ruediger Hamacher

„The Goodbye Girl“ – Broadway-Sound vom Allerfeinsten - Theater Bielefeld
… Tänzerische Kondition und Geschmeidigkeit finden bei Haas ihr Pendant in einer ausdrucksstarken und gleichermaßen gefühlvollen Stimme..
aus: Westfalenblatt 10/21, von Uta Jostwerner

„Follies“ – Staatsoperette Dresden
… ihr intimes Solo „Ich verlier' den Verstand" im zweiten Akt zeigte eine so intime Zerbrechlichkeit und Desillusionierung, dass man, gewollt oder ungewollt, mitfühlen musste.
aus: Operngas 1/20, von M.O'Neill


„Stella“ – Das blonde Böse – Neuköllner Oper Berlin ...
Großartig wie differenziert und mit kraftvollem Stimm- und Körpereinsatz Frederike Haas die mal von Geltungssucht und Eigennutz, mal von Angst und Liebe getriebene Stella spielt. Sie verkörpert genau die rücksichtslose Aura, die Menschen im Guten wie im Schlechten zum Außergewöhnlichen befähigt.
aus: Tagesspiegel Juni 2016, von Gunda Bartels

„Funny Girl“ - Musical Premiere - Operhaus Graz ...
Aber über Erfolg oder Misserfolg einer Aufführung dieses Musicals entscheidet wohl einzig und allein die Besetzung der Titelrolle. Hier hat die Grazer Oper eine glückliche Hand bewiesen, denn Frederike Haas ist ein Ereignis, die nicht nur mit einer grandiosen Gesangsleistung überzeugt, sondern auch in den Nummern der Ziegfeld-Revue ihr komödiantisches Talent unter Beweis stellt. Außerdem gelingen ihr die tragischen Momente sehr glaubhaft, wenn sie an ihrer Liebe zu Nick zu zerbrechen droht...
aus: Neuer Merker Januar 2016, von Walter Nowotny

"Funny Girl" - Ein Fest für Aug und Ohr – Opernhaus Theater Chemnitz
Frederike Haas verkörpert all diese Emotionen am Premierenabend. Es ist ihre Show! So viel Spielfreude, Persönlichkeit, Energie, Ästhetik und dabei gesangliche Höchstleistung sind auf der Bühne selten zu erleben. Ihr Rollengenre reicht dabei über Rock- und Revuenummer bis zur Soulballade, das sie mit starkem Belt und höhensicheren Vibrato, ohne Brüche, sondern mit sanft fließenden Übergängen, einer enormen Stärke und dennoch ergreifenden Verletzbarkeit präsentiert...
eine Musicalproduktion mit überzeugendem Ensemble und einer begnadeten Fanny Brice.
aus: That's Musical – Musicalmagazin 12.5.2014, von Susi Kaden

„Sur La Route“ - Wandernde Seele - Ein Abend für Edith Piaf mit Frederike Haas - Nationaltheater Mannheim

… Frederike Haas imitiert nicht. Sobald sie auf die Bühne springt, ist sie „La Môme Piaf“. Wer dann die Augen schließt und nur ihre Stimme genießt, assoziiert die Chansons mit der Figur. Frederike Haas meistert alle Register: Nasale ebenso perfekt wie klare, helle nachtigallen- und Amsel-Timbres… Frederike Haas ist nicht mehr sie selbst. Sie wandert zurück in die Vergangenheit und singt und tanzt, als würde sie von Edith Piafs Seele gelenkt....
Aus: Die Rheinpfalz, Januar 2011, von Gerd Kowa

Fosse“ - Da müssen Sie hin! - Operettenhaus Hamburg

... Und wenn die Hauptdarstellerin Frederike Haas zu Beginn den Song "Life Is Just A Bowl Of Cherries" singt, macht sich wohlige Gänsehaut breit.... 

Aus: Bild Hamburg Aktuell vom 11.6.01


„Chicago“ - Kaisertreppe im Metropolenduft - Theater des Westens Berlin

... und die junge Frederike Haas ist als brutal-naive Mörderbraut Roxie Hart ein Persönchen von umwerfender Bühnenpräsenz. Selbst wenn das Mikro ausfällt, erreicht das boshafte Zittern in ihrer Stimme, das Klimpern ihrer Wimpern noch den letzten Bühnenwinkel. ...

Aus: FAZ vom Sept. 1999

„Chicago“ - Lang ersehnte Musical-Sensation - Theater des Westens Berlin

... Frederike Haas entpuppt sich in der Rolle der lustvollen, karrierebesessenen Mörderin Roxie Hart als die Sophie Rois der Musicalbühne. Allein schon die Nuancen ihrer Dialoge machen Staunen, vom Spektrum ihrer gesanglichen Fähigkeit ganz zu schweigen: von der süß säuselnden, scheinbar unschuldsvollen Liedchenstimme bis zur jazzigen Röhre ist da alles drin. Wo diese Frau auftritt, brennt der Bühnenboden. ...

Aus: Kieler Nachrichten vom 2.10.1999

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